Juni - Juli 2017

Begeben Sie sich mit unserer Chronistin auf eine faszinierende Reise nach Namibia. Lassen Sie sich von tiefen Einblicken in typische Farmbetriebe überraschen und erleben Sie eine artenreiche Tierwelt und die Weite der Wüste!

Ihr Chronist

Mein Name ist Heidi und ich lebe mit meiner Familie in Süddeutschland. Seit meine Kinder groß sind, haben mein Mann und ich eine Leidenschaft für das Reisen entwickelt.

Nach mehreren selbst geplanten Reisen in Europa und USA waren wir vor zwei Jahren das erste mal mit einer Berge und Meer Reisegruppe unterwegs. Es ging damals nach Indien.

Diese Reise war ein unvergessliches Erlebnis, das erhoffen wir uns nun, von Namibia auch. Indien ist ja total übervölkert und in Namiba wird uns nun Ruhe und Weite erwarten. Besonders freue ich mich, als Tierfreund drauf, die Tiere Afrikas in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen. Auch die Wüste mit ihren unvergleichlichen Farben wird sicher ein beeindruckendes Erlebnis.

Wir freuen uns auf unsere Reise und hoffen auf einen guten Verlauf und eine nette Reisegruppe.

1. - 2. Tag: Anreise & Windhoek

Der zweite Tag unserer Namibia-Reise begann früh. Der erste Tag war quasi Anreisetag und morgens um kurz vor sechs landete unser Flieger, fast pünktlich auf dem Flughafen in Windhoek. Da die Größe des Flughafens mehr als überschaubar ist, fand sich unsere Gruppe schnell in der Halle des Flughafens zusammen. Es dauerte eine Zeit bis alle ihr Geld gewechselt hatten, da bekamen wir aber auch schon die erste Lektion in Sachen Lebensart. Unser Reiseleiter sagte uns: Ihr Deutschen habt die Uhr, aber wir haben die Zeit.

Es ging dann zum Bus und wir fuhren Richtung Windhoek. Warum der Flughafen 50 km außerhalb Windhoek liegt, wo im gesamten Umfeld nichts als Buschland ist, wollte uns nicht einfallen.

In Windhoek machten wir eine Stadtrundfahrt. Ehrlich gesagt macht die Stadt nicht so richtig etwas her. Auf ca 1.600 Metern über dem Meer gelegen, mit ca. 400.000 Einwohnern ist sie recht in die Weite gezogen. Es gibt noch einige Bauten aus der Kolonialzeit, die unter Denkmalschutz stehen, so der alte Bahnhof, den wir besichtigt haben. Besonder witzig war die Anzeigetafel. Es wird nur von Gleis eins aus gefahren und jeder kann sich dann am Plan selber zurecht legen, an welchem Tag welche Stadt angefahren wird. Außer dem Bahnhof sahen wir noch eine Kirche, die auch eher an deutsche Bauwerke als an Anfria erinnert und ein Gebäude das laut unseres Reiseleiters aussieht wie eine Kaffeemaschine. Darin beherbergt das Museum über die Geschichte des Landes, das im Übrigen erst seit 27 Jahren Unabhängig ist. Natürlich hat auch der Landesstifter, wie es sich gehört, ein Denkmal.

Für uns war das Interessanteste an dem verschlafenen Windhoek der Besuch des Township Katatura. Katatura heißt: Ort, an dem du nicht leben willst. Warum, das sahen wir dann auch. Es gibt eine unüberschaubare Menge an Wellblechhütten, die ganzen Familien als Wohnung dienen. Ohne fließendes Wasser und Strom. Wir erfuhren, dass das Viertel sich in seiner Lebensqualität schon sehr verbessert hat, denn was früher Wellblechhütten waren, da stehen heute Häuser, mit mehrer Räumen, Strom und Wasser und es gibt auch Krankenhäuser. Da aber immer wieder Leute aus dem ganzen Land nach Windhoek kommen, werden wieder neue Hütten gebaut.

Wir stiegen hier nicht aus, fotografieren ging nur vom Bus aus. Nach diesem Erlebnis ging es in unser Hotel in Klein Windhoek. Das Klein Windhoek Guesthouse hatte unsere Zimmer schon parat.

Wir waren alle müde, und nach einem kleinen Mittagessen, konnte man sich erst mal ausruhen.

3. Tag: Windhoek - Maltahöhe - Namib Wüste

Nach einem frühen Frühstück ging es los in Richtung Maltahöhe. Die Strecke zog sich in die Länge und die Strassen sind nicht, was wir gewohnt sind. Es rappelt und hoppelt. Trotz allem war unsere Stimmung natürlich gut.

Die Landschaft veränderte ihr Bild nach und nach. Um Windhoek ist eine Buschlandschaft mit Gräsern, Büschen und ab und zu ein paar Bäumen. Nach und nach wurde die Vegetation spärlicher. Am Straßenrand sah man gelegentlich Wild, Affen, ein Oryx Antilope und natürlich verschiedene Vögel.

In Maltahöhe angekommen, erwartete uns schon die Culural Group von Maltahöhe. Das ist ein Zusammenschluss von Jugendlichen und Kindern gegründet um die Kinder vom Betteln an den Bussen auf der Straße abzuhalten. Die Gruppe war mit viel Elan bei der Sache und brachte uns mehrere typische Musikstücke begleitet von Tanz dar. Ein Funke der afrikanischen Lebensfreude sprang auch auf uns über. Wer wollte konnte eine Kleinigkeit essen, dann ging es weiter Richtung unserer Quartiers Hammerstein Lodge.

Die Straße wurde zu unserem Erstaunen noch schlechter, es gab nur eine Schotterpiste. Ordentlich durchgeschüttelt gab es einen Fotostopp an einer Akazie die das Nest einer Webervogelkolonie beherbergt. Jedes Loch ist im Inneren ein Nest mit zwei Jungen Vögeln.

Langsam wurde die Vegetation auch so, wie man sich Afrika typisch vorstellt. Flaches Land mit Gräsern und Büschen, einigen Akazien und im Hintergrund schroffe Berge. Langsam fing die Sonne an unterzugehen, so dass wir von unserer wunderschönen Hammerstein Lodge gar keine Bilder mehr machen konnten.

Nach einem vorzüglichen Abendessen vom Buffet mit heimischen Wildspezialitäten (Onyx und Kudufleisch) tanzte und sang das Personal noch begleitet von Trommeln, was ein besonderes Erlebnis war. Der Rhythmus und die Musikalität scheint den Menschen in die Wiege gelegt.

Leider wird es früh Dunkel und somit auch gleich empfindlich kalt. Ich würde jedem empfehlen warme Kleidung- und zwar Fleece-und Daunenjacke oder Weste mitzunehmen. Vor allem aber feste warme Schuhe und lange Hosen. Tagsüber wird es schön warm, aber abends und morgens ist es nur ca 6 °C "warm".

Nachdem wir noch eine Weile gemütlich in der Bar am Feuer saßen, klang dieserTag harmonisch aus.

Für den nächsten Tag ist das Aufsehen für 4.00 Uhr angesagt, damit wir den Sonnenaufgang in der Wüste nicht verpassen. Wir sind schon gespannt.

4. Tag: Namib Wüste - Sossusvlei - Solitaire - Namib Wüste

Nachdem wir um 4.00 Uhr geweckt worden waren, ging die Fahrt nach einem schnellen Kaffee auch schon los Richtung Sossusvlei. Über eine reine Schotterpiste erreichten wir fast genau zum Sonnenaufgang den Parkeingang und konnten auch gleich einfahren. Am Wegrand standen Oryxe, Springböcke und Strauße. Es ist einfach ein Erlebnis dieser Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen. Nachdem wir einige Fotostopss gemacht hatten, an denen wir die Form und Farbe der Dünen in der aufgehenden Sonne bestaunen konnten, erreichten wir den Endpunkt der mit Bus oder normalem PKW befahrbaren Straße.

Wir stiegen in Allradfahrzeuge ein, die umgebaut worden waren zu richtigen Lasttransportern. Nahezu unglaublich wie fix die Fahrer die Autos durch den tiefen Sand lenken konnten, immer durchgeschüttelt von vielen Bodenwellen.

Nach 5 km erreichten wir den Endpunkt und konnten unter einem Baum bei einem Picknick unsere mitgebrachte Verpflegung zu uns nehmen. Ein ganz besonderes Erlebnis, ein Frühstück in der Wüste.

Dann ging es aber auch schon los.Wie liefen durch teils tiefen Sand, bergauf bergab. Unser Guide erklärte uns dabei die Entstehung dieser Wüste Namib und die Verhältnisse vor Ort. Er machte uns auf viele Spuren im Sand aufmerksam, erklärte uns welches Tier hier gelaufen ist und wie es lebt. Eine Eidechse, einen Käfer und sogar eine Sidewinder Schlange konnten wir auch selber sehen. Nun wissen auch wir: Die Wüste lebt.

Inzwischen war es auch warm geworden, nachdem es morgens wieder Handschuhkalt war. Wir liefen weiter, nach kurzer Zeit war aber klar, dass einigen der Anstieg auf die Düne zu steil war. Die Gruppe trennte sich dann, ein Teil ging voran zum Dead Vlei, um dort die pitoresken Bäume schon in Anschein zu nehmen, der Rest angeführt von unserem Guide Dijongo, der voranging wie eine Bergziege, macht sich auf die Düne zu erklimmen. Einmal oben angekommen zeigt sich, dass man leichter dort laufen kann, als man es sich denkt. Der Kamm ist ca. 50 cm breit. Abstürzen sollte man aber doch nicht..... Die Aussicht war spektakulär. Wie überblickten die ganze Dünenlandschaft sowie Dead Vlei. Allerdings überlegte man schon, wie denn der Abstieg gehen solle. Recht steil und nur Sand? Unser Guide machte es und vor: einfach hinunterrennen. Wie taten es ihm nach und es machte wirklich riesig Spaß im Sand die Düne hinter zu rennen. Unten traf sich die Gruppe wieder und schon leicht erschöpft ging es zum Bus.

Wir fuhren dann zum Sesriem Canyon, eine vom Taucher Fluss gegrabene Schlucht. Auch hier ein kurzer Abstieg und eine spektakuläre Schlucht. Man möchte nicht hier sein, wenn das Wasser kommt.

Es ging dann zurück zu unserer wunderschönen Hammerstein Lodge. Hier nahmen wie gleich am Cat Walk teil. Auf der Farm leben einige Raubkatzen. Zu einem Gepard und mehreren Karalkalen (Luchsen) kann man mit Begleitung ins Gehege. Auch ein Erlebnis der besonderen Art.

Nach diesem eindrucksvollen Tag, an dem wir sehr viel gesehen und erlebt haben, gab es noch ein sehr leckeres Abendessen mit Springbock und Kudu, heimischem Wild.

Ein gelungener Tag geht zu Ende.

5. Tag: Namib Wüste - Swakopmund

Unser heutiger Tag war ein Fahrtag. Um 8.00 Uhr ging es nach einem super leckeren Frühstück von der gastfreundlichen Hammerstein Lodge los.

Wir erfuhren, dass die ganze Strecke Schotterpiste ist. Wir waren es ja schon gewohnt und trugen es mit Fassung. Nach 2 Std. Fahrt war Kaffeepause in Solitaire, einer Wüstentankstelle mit Shop und Bäckerei. Es gab super leckeres Gebäck. Wir deckten uns reichlich ein und konnten noch die dekorativen alten Autos fotografieren, die vor der Bäckerei vor sich hin rosten.

Dann ging es weiter, die Landschaftsbild änderte sich ständig, Steinwüste, Savanne, Sandwüste, dann schroffe Felsen, ein Pass- das Gestein aus Schiefer. Es waren immer wieder tolle Fotomotive dabei.

Kurz vor erreichen der Küste war eine Planierrraupe unterwegs und glättete die Bodenwellen. Danach war das Fahren vergleichsweise angenehm. Wir kamen in Walvis Bay an der Küste an, fuhren aber nur durch und weiter nach Swakopmund. Vorbei an teils wunderschönen Strandhäusern, die scheinbar im Nirgendwo stehen.

In Swakopmund gab es eine kurze Stadtrundfahrt, ein nettes Städtchen, sauber und gepflegt. Viel besonderes zu sehen, gibt es auch hier nicht, mal davon abgesehen, dass es auch hier wieder deutsche Namen und Straßenzüge zu sehen gibt. Die deutsche Vergangenheit ist ständig präsent.Nach dem Einchecken im Europahof haben wir noch kurz die Promenade und natürlich den kalten Atlantik in Augenschein genommen. Das Wasser ist wirklich sehr kalt.

Trotz allem wird man auch vom Fahren müde. Nach einem leckeren Essen fielen wir bald ins Bett.

Noch ein Wort zu Stromadaptern. Weltadapter passen nicht in die Steckdosen hier, sie haben zwar eine Konstellation die so aussieht, als ob sie passt, aber sie bleibt nicht in der Dose stecken. Am ersten Abend habe ich - wo gibt es so was?- auf die Nachfrage ob ich einen Adapter kaufen kann, (drei mitgebrachte passten nicht) einen geschenkt bekommen. Die ganze Gruppe hatte Probleme und die Adapter wurden hin und her verliehen, bis jeder einen gekauft hatte. Zum Glück gibt es in den Hotels auch normale Steckdosen, aber eben nur eine. Wer mehrere Geräte laden muss, der kommt schnell nicht mehr weiter. Außerdem können hier nur die schmalen Stecker eingesteckt werden. Also auf jeden Fall einen Namibia/Südafrika Adapter kaufen.

6. Tag: Swakopmund - Walvis Bay (auf Wunsch

Heute stand unsere Bootstour von Walfish Bay aus auf dem Programm. Es ist auf Wunsch, aber es hatten alle dazugebucht. Um 8.00 Uhr, nach wiederum sehr leckerem Frühstück, ging es los. Um Punkt 9.00 Uhr legte unser kleines Schnellboot ab. Ein Pelikan wurde vom Kapitän angelockt und umflog unser Boot. Sehr imposant wie groß diese Vögel aus der Nähe sind. Schließlich ließ es sich auf dem Bug unseres Bootes nieder und bekam auch ein paar Fische. Kaum waren wir weiter draußen, war schon die erste Robbe zu sehen. Der Kapitän bat uns aufzustehen und wir staunten nicht schlecht, als die Robbe an Bord kam. Sie bekam natürlich auch ihre Fische und es gefiel ihr so gut, dass sie nicht mehr gehen wollte. Der Kapitän lockte sie dann mit weiterem Fisch von Bord und fuhr schnell weg.

Wir nahmen dann Kurs auf eine Sandbank auf der Robben ihr Domizil gefunden haben. Vor Jahren waren es nur wenige, jetzt werden es, trotz Jagd, wieder mehr. Sie lagen dicht gedrängt und wir erfuhren, dass nur ca ein Drittel des Bestandes jetzt zu sehen ist, der Rest ist grade im Wasser. Solange wir knipsten kam ein Funkspruch und der Kapitän erfuhr, dass ein Buckelwal gesehen worden war. Schnell brausten wir davon, nun wurde es auch wieder recht frisch auf dem Boot. An der betreffenden Stelle wurde der Motor abgestellt und wir warteten. Ab und zu tauchte eine Flosse oder eine Rückenfinne auf. Ein tolles Erlebnis das sich leider nicht auf Foto bannen ließ.

Wir fuhren zurück, und bei ein paar Hochseefischbooten hielten wir, gewissermaßen im Windschatten an und wie aus dem Nichts zauberte der Kapitän aus einem Hocker belegte Platten, und zwei Ständer für Sektgläser. Wir wurden richtig verwöhnt, es war sehr lecker. Wer wollte konnte noch frische Austern versuchen. Das Geschmackserlebnis wurde unterschiedlich wahrgenommen. Danach ging es zurück an Land und wir fuhren mit dem Bus, um in der Lagune Flamingos zu sehen. Sie waren aber grade aufgrund Ebbe weit weg.

Zurück in Swakopmund war zur freien Verfügung. Wir gingen auf den Markt um ein paar Souvenirs zu kaufen. Man kann sich durchgängig gut mit Englisch verständigen. Die Preise konnten wir angemessen herunterhandeln. Zufrieden ließen wir uns in einem schönen Café noch einen Cappuccino und ein leckeres Eis schmecken. Wiederum ein gelungener Tag. (Kalt war es auch wieder, aber immer sonnig.)

7. Tag: Swakopmund - Erongo-Gebirge

Heute stand der Besuch des Erongo Kraters auf dem Programm. Nach ca 4 stündiger Fahrt erreichten wir die Gemeinschaft der San, im Gebiet der ERONGO Mountain Nature Conservancy. Natürlich leben diese Menschen nicht mehr in der Art und Weise wie es uns gezeigt wurde, aber es ließ uns doch einen Blick in Afrikas Vergangenheit erahnen. Zwei Männer der San gingen mit uns auf ein kleine Wanderung. Wir bekamen erklärt wie manche Pflanzen als Medizin benutzt wurden und wie Feuer gemacht wird. Mehr als erstaunt waren wir, als wir das Alter des jungen Mannes erfuhren, er ist nämlich 30 Jahre alt..... der ältere jenseits 70. Die kurze Runde endete auf einer Art Plateau das einen wunderbaren Blick auf de Umgebung frei gab. Überhaupt ist diese Landschaft faszinierend. Als ob eine Riese immer wieder Steine herumgekugelt hätte. Nach der Runde sahen wir noch die Frauen und Kinder der San. Es war sonderbar von ihnen Bilder zu machen, obwohl sie es ausdrücklich erlaubten. Sie fertigen auch Schmuck und sie hatten einen "Shop" ein paar Äste auf denen ihre Ketten und Armbänder hängen. Natürlich kaufte auch jeder etwas.

Dann ging es in die Ai Aiba Lodge. Hier kam das vollkommene Afrika Feeling auf. Wunderschön gelegen, toll eingerichtet, gab es nach Ankunft gleich einen Snack für die die wollten und es schmeckte wiederum, wie bisher alles, wunderbar. Das Fleisch ist ja bekannt für seine Qualität und seinen Geschmack und es ist wirklich so. Es kommt von Jagdfarmen und bedroht die Bestände nicht. So zumindest unsere Auskunft.

Wir machten dann noch auf eigene Faust eine Rundwanderung über die Felsen. Man muss ein bisschen klettern, aber der Weg ist gut markiert. Wiederum wurden wir mit spektakulären Aussichten belohnt und heute war es auch richtig "afrikawarm". Der Weg endetet wieder in einem Bogen vor der Lodge und wir konnten im lockerne Sand neben vielen, vielen verschiedenen Tierspuren auch sehr große Katzenspuren sehen, was uns unter Umständen etwas schneller laufen ließ.

Später saßen wir vor unsern Zimmern und genossen die Ruhe und hörten den Vogelstimmen Afrikas zu.
Ein wunderbares Erlebnis Ergono gesehen zu haben.

8. Tag: Erongo-Gebirge - Twyfelfontein - Region Etosha Nationalpark

Unser heutiger Tag war recht anstrengend. Wiederum klingelte das Handy früh. Unser Frühstück entschädigte uns aber einmal mehr. Schweren Herzens nahmen wir Abschied von der Ai Aiba Lodge. Das war eine wunderbare Unterkunft gewesen.

Wir fuhren und fuhren und fuhren und wurden geschüttelt und gerüttelt. Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen wir bei Twyfelfontain an. Der Name, (zweifelhafte Quelle) so erklärte uns unser Reiseführer vor Ort, kommt daher, dass es hier eine Quelle gibt, die einmal Wasser hat und einmal eben nicht. Er erklärte uns, dass wir nun ein Weltkulturerbe sehen würden. Die Gravuren, die die San (Buschleute) vor 2.000 bis 6.000 Jahren in die weichen Sandsteine geritzt hatten, sind noch immer gut zu sehen. Wir bekamen eine Erklärung zu den einzelnen Figuren und was sie bedeuten.

Für diesen Exkurs sollte man gute Schuhe tragen und auch trittsicher sein, es geht über Stock und Stein und man muss auch ein bisschen klettern.

Wieder am Bus ging es nach kurzer Fahrt ins Dalarna Living Museum. Dort zeigen die Dalarna Leute wie sie früher gelebt haben. Heute leben sie nicht mehr so, wenn das Museum schließt, gehen sie nach Hause und ziehen ihrer Jeans an. Im Museum wurde uns gezeigt welche Heilpflanzen es gibt und es wurde auch wieder handwerklicher Tätigkeiten gezeigt. Die Dalarna Menschen sind ein ganz andere Menschenschlag als die San Leute. Erstaunlich, da sie ja fast im selben Gebiet seit Jahrtausenden siedeln. Zum Abschluss der Vorführung wurde noch gesungen und getanzt. Das war sehr schön, die Stimmen laut und melodisch. Dann ging es aber wieder in den Bus, da wir wieder noch ein schönes Stück Strecke vor uns hatten. Leider. Ehrlich gesagt hatte keiner so recht mehr Lust noch mal einzusteigen. Gerade zum Sonnenuntergang gegen 18.00 Uhr erreichten wir unser Mondjila Safari Camp. Hier werden wir zwei Nächte im Zelt verbringen, aber ein Zelt mit Bad und Bett. Auch die Bedenken, dass es hier genau so kalt ist wie in Swakopmund waren unnötig. Es sind sehr angenehme Temperaturen.

Nach dem Essen "schwächelte" die Gruppe und schon bald war Nachtruhe angesagt. Morgen haben wir DAS Highlight der Reise vor uns: Etosha.

9. Tag: Region Etosha Nationalpark

Unser heutiger Tag war ja unser Highlight Tag, und was soll man sagen: genau so war es auch. Nach der fast noch nächtlichen Anfahrt kamen wir wieder zur Öffnung am Park an. Wir fuhren mit dem Bus zur Basisstation und stiegen in den offenen Allrad Jeep um. Wie erwartet wehte noch eine recht steife Briese. Zum Glück gab es Decken für alle. Nach kurzer Fahrt Fotostopp am ersten Wasserloch. Es gab Zebras, Springböcke und Qryx Antilopen. Nachdem wir viele viele Fotos geschossen haben ging es weiter. Am zweiten Wasserloch waren wieder die bereits genannten Tiere da, aber nach einiger Zeit konnten wir im Gras drei Löwen ausmachen. Man kann sie wirklich kaum erkennen. Weiter ging es, am Wegesrand ständig Tiere, Strauße, ein Schakal, ein paar Erdhörnchen oder eine aufgeregt hin und her rennende Schar Perlhühner. Natürlich warteten wir alle auf Elefanten.... und dann kamen sie auch. Dieser Anblick, die großen grauen Tiere beim Trinken an der Wasserstelle zu sehen, frei und wild, das war die ganze Reise schon wert. Fasziniert sahen wir den Tieren zu. Es waren viele kleine Elefanten dabei und ein paar große Kühe sicherten den Weg zwischen uns und ihnen. Ständig hatten sie uns im Blick. Die Leitkuh zog dann ab und ihre Herde folgte. Unser Guide startete den Jeep, fuhr ein Stück und wendete dann auf der Straße wieder. Wir fragten uns was kommen sollte und schon in dem Moment kamen die Elefanten aus dem Busch und überquerten die Strasse. Die Leitkuh sicherte alles, ständig mit drohend aufgerichteten Ohren gegen die wartenden Wagen. Als alle über der Straße waren, verschwand sie als letzte im Busch. Ein Erlebnis wie man es lange nicht vergessen kann. Wir waren auf ca 5 Meter an die Tiere gekommen. Der Jeep fuhr uns dann zurück und nach kurzer Pause ging es mit dem Bus noch mal zum Wasserloch. Unser Reisefürher Dijongo erklärte uns, dass er auf die andere Elefantengruppe wartet die um diese Zeit etwa kommen muss. Als wir gerade wieder abfahren wollte, schoben sich die grauen Köpfe aus dem Busch. Einer am anderen, ca 30 oder 40 Elefanten, groß und klein wanderten nahezu lautlos zur Wasserstelle. Sie tranken, bewarfen sich mit Wasser und Schlamm und fast ebenso schnell wie sie gekommen waren, waren sie wieder verschwunden. Man muss ein Händchen für den rechten Augenblick haben....

Dermaßen mit Erlebnissen gesättigt zeigte sich sogar noch eine Löwin die uns nahe heran fahren ließ und dann auch wieder im Busch verschwand.

Dieser Tag war wie gesagt einmalig, diese Eindrücke der wilden freien Natur, die unbedingt so erhalten werden muss, werden noch lange nachhallen.

Zum Ende fuhren wir noch an den Anfang der ca 60 km breiten und 110 km langen Salzpfanne, in der es kein Leben gibt.

Voll mit neuen Eindrücken kehrten wir in unser Safari Camp zurück.

10. Tag: Region Etosha Nationalpark - Okonjima - Okahandja

Unser heutiger Tag brachte uns schon wieder Richtung Windhoek. Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns von der gastfreundlichen Mondjla Safari Ranch. Ab ging es in den Bus. Zum Glück war alles Teerstraße, bis auf die Zufahrt zu unserem Tagesziel, der AfriCat Stiftung. Auf einem riesigen Areal, wir können uns das sowieso gar nicht vorstellen wie groß die Grundstücke hier sind, hat ein Privatmann vor einigen Jahren damit begonnen Afrikanische Wildkatzen zu schützen. Die Stiftung pflegt nun verletze und kranke Tiere, auch Waisen werden aufgenommen. Es wird versucht sie wieder auszuwildern, aber ganz Namibia ist gewissermaßen Farmland und die Farmer wollen eben auch keine wilden Katzen auf ihrer Farm.

In das Zentrum kommen auch Schüler aus ganz Namibia um hier eine Woche zu Leben und zu Arbeiten, es soll das Bewusstsein der Bevölkerung für die Tierwelt und die Akzeptanz dafür gefördert werden.

Danach wurden uns die einzelnen Tiere erklärt, anhand von Fell und Skelett. Wie erfuhren dass der Leopard ein intelligenterer und gefährlicherer Jäger ist als der Gepard.

David unser Guide führte uns dann in das kleine Museum, wo einige der heimischen Tiere ausgestopft standen. Endlich sahen wir hier auch die Elenantilope. Leider eben nicht lebend.

Zum krönenden Abschluss fuhr David unser Ranger mit uns in ein Geparden Gehege und wir konnten die Tiere aus nächster Nähe sehen. Wieder ein tolles Erlebnis.

Es kam dann aber wieder, was kommen muss, fahren. Nach weiteren Stunden kamen wir im letzten Quartier der Okapuka Lodge an. Wir waren sofort Feuer und Flamme, hier kann man es gut noch zwei Nächte zum bis Abflug aushalten. Ein Bach rauscht durch die Lobby und jeder hat seinen stilechte Afrikanische "Hütte" mit tollem Bad.....

11. Tag: Okahandja

Unser heutiger Tag sollte uns einen Einblick in das Schulsystem von Namibia geben.

Wir fuhren mit dem Allradfahrzeug - kein Durchkommen für einen Bus- zu einer abgelegeneren Siedlung. Zuerst bekamen wir den Kindergarten zu sehen. Mehr als eine Wellblechhütte war das nicht, drin ein paar Stühle und Spielsachen. Das Leben spielt sich draußen ab. Die Kinder hielten sich neugierig im Hintergrund, waren aber doch an uns interessiert. Wir ließen noch ein paar kleine Geschenke da und wurden fröhlich winkend verabschiedet. Ein krasser Unterschied zu den Kinden in Indien die uns angebettelt hatten. Nach kurzer Fahrt konnten wir einmal sehen wie die Landbevölkerung lebt. Das war dann doch wieder einigermaßen schockierend für uns. Sehr arme Menschen, die oft nicht mal den Strom zahlen können. .... Wir waren schon beklommen hier zu sein und uns das anzusehen. Es ging dann weiter in eine staatliche Schule. Dort gibt es Unterricht von der 1 - 10 Klasse. Mit unseren Schulen kann man es natürlich nicht vergleichen, aber dennoch ein Fortschritt für die Kinder in diesem Land. Wir kamen als gerade mit dem Computer geübt wurde. Unser Fahrer war früher selber auf dieser Schule und auf die Frage wir er sich fühlt nun wieder hierher zu kommen sagte er: Ich bin sehr stolz. Sehr stolz. Das hat mir sehr imponiert. Wir besuchten verschiedene Klassen und bekamen zum Abschied noch einen Tanz vorgeführt. Dann ging es weiter zum Kindergarten den eine holländische Hilfsorganisation eingerichtet hat. Dieser sah sehr gut aus, es waren drei Gruppen und wie bekamen wiederum Gedichte und Verse zu hören. Das war ein interessanter und informativer Ausflug.

Es ging dann zurück in unser Hotel wo uns grade Zeit zum umziehen blieb, bis unsere Safari mit Sundowner auf unserer Okapuka Lodge stattfinden sollte. Wir hatten schon das ein oder andere Tier gesehen, abends beim Essen grasen Gnus vor der Tür auf dem Rasen, aber wir hatten gehört es gibt Nashörner und diese wollten wir natürlich unbedingt sehen. Also ging es los, es wurde nach und nach dunkler und es war eine wunderschöne Stimmung die vielen Antilopen im Gras stehen zu sehen. Unser Fahrer suchte nach den Nashörnern und er fand ihre Spur im Sand. Tatsächlich standen die riesigen Tiere kurz darauf vor unserem Fahrzeug. Der Fahrer kippte ihnen Kraftfutter auf den Boden und die kamen bis auf zwei Meter an unseren Jeep. Wir waren sprachlos. Beide kauten friedlich und wir knipsten, bis wir genug Bilder hatten, dann staunten wir nur noch über die Größe der Tiere. Schnell schnell ging es weiter zu den Giraffen, von denen es auf dem Gelände 140 Tiere gibt, aber es wollte sich keine sehen lassen. Dann hatten wir aber doch noch Glück und wir sahen drei der langbeinigen Tiere. Weiter ging es dann den Hügel hoch, dort erwartete uns schon ein Feuer und es war ein Tisch mit Sekt und Bier aufgebaut und im Halbkreis standen Stühle. Glücklich und fröhlich sahen wir dem Sonnenuntergang zu, auch wehmütig, weil dies unser letzer Sonnenuntergang mit der roten Sonne Afrikas sein würde. Zurück im Hotel gab es wieder ein sehr leckeres Abendessen. Ein schöner Ausklang für dieser Reise, die fast zu Ende ist.

12. - 13. Tag: Okahandja - Windhoek - Abreise

Der heutige Tag war auch schon der letzte unserer schönen Reise. Nach dem Frühstück ging es los auf eine namibische Farm. Im Prinzip ist ganz Namibia eine Farm, es ist fast das gesamte Land in Privatbesitz und die Farmen haben unglaubliche Größen von bis zu 20 ha.

Wir erreichten Kummhuk, das Ziel unserer Fahrt und wurden vom Leiter der Farm, einem deutschstämmigen Namibier begrüßt. Früher war die Farm in Familienbesitz, heute ist es eine Stiftung. Es gibt verschiedene Erwerbszweige und es wird nach ganzheitlichem Prinzip Ackerbau betrieben. Auch die Beweidung der Flächen wird so gemacht dass es der Natur nicht schadet. Neben Molkereiprodukten, gibt es auch hausgemachtes Brot, Kräuter und Gemüse. Haupterwerb ist die Zucht von Rind für die Fleischproduktion. Leider sahen wir kein einziges Rind, sie sind alle auf der riesigen Farm unterwegs. Es gibt auch viel Wild und der Betriebsleiter sagte auch es dürfen auch Geparde, Luchse und Leoparden hier leben, weil sie zum Ökosystem gehören. Alles wird in Bioqualität erzeugt, was für Namibia auch neu ist. Nach der Führung gab es noch hausgemachten Kuchen und Kaffee. Es ging zurück nach Windhoek wo wir noch kurz Zeit hatten unser letztes gewechseltes Geld auszugeben für die letzten Souvenirs. Unsere letzte Fahrt schließlich brachte uns zurück zum Flughafen. Es gab einen herzlichen Abschied für unseren fröhlichen Reiseleiter Dijongo der uns die ganze Zeit gut betreut hat und immer ein offenes Wort für unsere Fragen hatte. Auch unser Fahrer wurde verabschiedet, er hat uns sicher gefahren auf den unglaublich schlechten Straßen seines Landes. Der arme Bus muss sicher jetzt erst mal generalüberholt werden, er machte schon sonderbare Geräusche.

Fazit:
Eine tolle Reise die meine Erwartungen übertroffen hat. Das Land ist schon weiter in seiner Entwicklung als ich es vermutet hätte und die Infrastruktur - mit Ausnahme der Straßen - gut. Es gibt alles zu kaufen wie in Europa auch. Die Menschen mit denen wir zu tun hatten, waren freundlich und höflich. Teils konnten sie auch Deutsch und freuten sich, wenn sie es sprechen konnten. Die Lodges und Hotels waren gut bis sehr gut. Die Sauberkeit hatten wir alle so nicht erwartet, es liegt kein Müll herum, die Straßen, Häuser und Höfe sind sehr sauber.

Unsere Highlights:
Natürlich die vielen Tiere, von denen wir wirklich viele sahen und Namibia tut gut daran, diesen Schatz zu hüten und zu pflegen. Dann natürlich noch die Dünen von Sossusvlei. Das Land hat eine raue trockene Schönheit, teils sehr unwirtlich und abweisend, dann wieder unglaublich - fast wie nicht von dieser Welt, mit bizarren Felsen, unwirklich beleuchteten Dünen oder Etosha mit seiner Salzpfanne. Überall pulsiert das tierische Leben und ich hoffe es bleibt so.

Ihr Reiseverlauf

1. Tag - Anreise
Nach langer Vorfreude geht es endlich los - Ihr Flugzeug hebt ab und Sie fliegen von Frankfurt nach Windhoek.

2. Tag - Windhoek (ca. 80 km)
Nach Ihrer Landung begrüßt Sie Ihr Reiseleiter. Die Koffer sind im Minibus verstaut. Während einer Stadtrundfahrt durch Namibias Hauptstadt sehen Sie unter anderem das Parlamentsgebäude. Von weitem erkennen Sie bereits die Umrisse der bekannten Christuskirche - wie mag sie wohl aus der Nähe aussehen? Eine ganz andere Seite der Stadt lernen Sie beim Besuch des Township Katutura kennen. Während der Fahrt ist zu spüren, dass das Leben hier nicht immer einfach gewesen ist. Die Nacht verbringen Sie im Klein Windhoek Guesthouse. Die Unterkunft befindet sich in einem ruhigen Vorort Windhoeks neben dem Klein Windhoek-Flussbett. Eine Abkühlung verspricht der kleine Pool inmitten der angenehmen Ruhe-Oase. Das WiFi können Sie hier kostenfrei nutzen. Auf Wunsch lassen Sie sich im "Riverview Restaurant" mit köstlichen Speisen verwöhnen - der Name des Restaurants verrät bereits, was Sie hier erwartet.

3. Tag - Windhoek - Maltahöhe - Namib Wüste (ca. 400 km)
Nach einem reichhaltigen Frühstück geht es los. Packen Sie reichlich zu trinken ein und vergessen Sie nicht die Kopfbedeckung und das Sonnenschutzmittel. In der Wüste kann es heiß werden! Die Morgensonne lässt die weite Landschaft in voller Pracht erstrahlen. In Maltahöhe angekommen, steht der Besuch des "Oahera Cultural Centre" auf dem Programm. Lassen Sie sich von einheimischen Kindern bei wunderschönem Gesang und Tanz beeindrucken. Hohe Dünen und beeindruckende Bergmassive umgeben das Gebiet. Während der Fahrt genießen Sie das ständig wechselnde Landschaftsbild. Die Hammerstein Lodge, in welcher Sie die heutige Nacht verbringen, heißt Sie herzlich willkommen! Verspüren Sie beim Anblick des hübsch angelegten kleinen Pools nicht den Wunsch nach einem erfrischenden Bad? Der Sonnenuntergang malt ein herrliches Landschaftsbild in warmen Farben, bevor sie hinter den umliegenden Bergen verschwindet. Im Restaurant genießen Sie ein leckeres Abendessen zum krönenden Abschluss des Tages.

4. Tag - Namib Wüste - Sossusvlei - Solitaire - Namib Wüste (ca. 300 km)
Heute heißt es früh aufstehen - Sie möchten ja sicherlich pünktlich zum Sonnenaufgang im Namib Naukluft Park eintreffen. Zuerst fahren Sie in Richtung Sossusvlei, danach legen Sie per Allradfahrzeug die letzten Kilometer zu den ca. 300 m hohen Dünen zurück. Der Anblick der weiß bis rotbraun schimmernden Giganten weckt eine gewisse Ehrfurcht. Trauen Sie sich, den Gipfel zu erklimmen? Wenn Ihnen das Glück hold ist, sehen Sie einer Oryxantilope zu, wie sie sich ihren Weg durch den Sand bahnt. Die vielen toten Bäume im dahinterliegenden Dead Vlei wirken fast ein wenig gespenstisch. Wussten Sie, dass manche dieser Bäume über 500 Jahre alt sind? Abschließend halten Sie am Sesriem-Canyon. Beeindruckend, was hier durch die Millionen Jahre lange Einwirkung des Flusses Tsauchab entstanden ist! Beeindruckt von den Naturschönheiten des Landes, kehren Sie zurück zu Ihrer Unterkunft des Vortages. Nach einem ereignisreichen Tag genießen Sie am liebevoll gedeckten Tisch ein schmackhaftes Abendessen.

5. Tag - Namib Wüste - Swakopmund (ca. 550 km)
Nach dem Frühstück fahren Sie durch den Namib-Naukluft-Park. Mit über 49.768 km² ist er nicht nur das größte Naturschutzgebiet, sondern gilt auch als der ungewöhnlichste Park Namibias. Ein gewaltiges Bergmassiv, tiefe Schluchten und ausgetrocknete Lagunen prägen das Landschaftsbild. Sie bekommen hohe Dünen und endlose Wüstenlandschaften zu Gesicht. Die Wüste lebt! Sie erreichen Ihr Tagesziel Swakopmund - auch das "südlichste Nordseebad" genannt. Auf einer Orientierungsfahrt lernen Sie das charmante Küstenstädtchen besser kennen. Ja, Sie sehen richtig: Hier existieren noch heute zahlreiche Relikte aus der deutschen Kolonialzeit. Beim Betrachten der Fachwerkhäuser denken Sie sicher das ein oder andere Mal an die heimische Architektur. Neben der einladenden Promenade bietet die Stadt eine historische Seebrücke sowie einen Leuchtturm. Ihre Unterkunft für die zwei nachfolgenden Nächte ist das Orange House. Das hübsche Gästehaus macht seinem Namen alle Ehre. Die Nähe zum Strand ist Ihr persönliches Highlight. Nach nur ca. zwei Gehminuten erreichen Sie diesen. Die erfrischende Meeresluft einatmen und barfuß durch den feinen Sand spazieren - dies schafft den perfekten Kontrast zum aufregenden Reiseprogramm!

6. Tag - Swakopmund - Walvis Bay (auf Wunsch)
Gestalten Sie den heutigen Tag frei nach Ihren Wünschen. Im Rahmen des Ausflugspakets erleben Sie eine Bootsfahrt bei Walvis Bay (inklusive Snacks, Getränken und frischen Austern). Mit etwas Glück sehen Sie Delfine, Pelikane, Seehunde und Flamingos. Haben Sie die in Rosa- und Orangetönen schimmernden Vögel jemals aus nächster Nähe beobachtet? Ein zauberhaftes Erlebnis!

7. Tag - Swakopmund - Erongo-Gebirge (ca. 350 km)
Sie brechen nach dem Frühstück auf und fahren über Usakos vorbei an Namibias Matterhorn - aus der Entfernung erkennen Sie die gigantische Spitzkoppe. Bizarre Felsformationen und trockene Weiten soweit Ihr Auge reicht. Sie bahnen sich Ihren Weg durch das Erongo-Gebirge - die höchste Erhebung ist der Hohenfels mit ca. 2.319 m. In Omandumba besuchen Sie ein Museum der San Buschmänner in Form eines Dorfes. Hier bekommen Sie einen interessanten Einblick in die originelle Jäger- und Sammlerkultur sowie in die Lebensweise der San. Bei einer kleinen Wanderung zu den wunderschönen Felsmalereien im Erongo lernen Sie einiges über die Medizin-, Heil- und Nutzpflanzenkunde des Stammes. Sollten Sie Fragen zu den Bräuchen und Sitten haben, ist dies der denkbar beste Ort um diese zu stellen. Willkommen in der Ai-Aiba Lodge - Ihre wunderschöne und geschichtsträchtige Unterkunft entzückt Sie mit ihrer grandiosen Lage am Fuße massiver Granitfelsen. Ai-Aiba ist aktives Mitglied der "Erongo Mountain Nature Conservancy", einer Gemeinschaft von Farmern, die Ihren Teil zum Schutz und Erhalt der einzigartigen Fauna und Flora sowie der grandiosen Gebirgslandschaft des Erongo beiträgt. Bei einem herrlichen Bad im Pool genießen Sie den traumhaften Panoramablick auf die weite, von Felsen durchzogene Landschaft! Einen gelungenen Tagesabschluss schafft das liebevoll angerichtete Abendessen, bevor Sie zufrieden in Ihr Bett fallen.

8. Tag - Erongo-Gebirge - Twyfelfontein - Region Etosha Nationalpark (ca. 350 km)
Früh am Morgen setzen Sie Ihre Reise fort nach Twyfelfontein, das als UNESCO-Weltkulturerbe bekannt ist für seine Felsplatten mit Jahrtausende alten Gravuren. Während der ca. 1-stündigen Wanderung lesen Sie spannende Geschichten aus den über 2.000 Felszeichnungen. Diese gelten als einer der reichsten Funde Namibias, die ältesten werden auf das Jahr 3.300 v. Chr. datiert. Das "lebende Museum" des Damara-Stammes öffnet für Sie ihre Tore. Sie möchten mehr über die Kultur und die Traditionen dieser Menschen erfahren? Dann sind Sie hier richtig! Ihr Weg führt Sie weiter über Khorixas und Outjo zu Ihrem Ziel - das Team des Mondjila Safari Camps freut sich, Sie als seine Gäste begrüßen zu dürfen! Vom Dining-Bereich, wo Sie Ihr Abendessen zu sich nehmen, blicken Sie auf die umliegende Wildnis. Freuen Sie sich auf eine unvergessliche Nacht im Safarizelt.

9. Tag - Region Etosha Nationalpark (ca. 350 km)
Der heutige Tag steht ganz im Zeichen des berühmten Etosha Nationalparks. Sie unternehmen eine ganztägige Pirschfahrt im Minibus durch den westlichen Teil des Parks. Bei Ihrem Blick aus dem Fahrzeug entfalten sich die unglaublichen Weiten vor Ihren Augen. Gespannt folgen Sie den flinken Antilopen mit Ihrem Blick. Elegante Tiere - so kraftvoll und grazil zugleich. Mit etwas Glück kreuzen auch Zebras, Giraffen und Elefanten Ihren Weg. Ist das etwa eine Löwenmama mit ihrem Baby unter dem großen Busch? Oder Sie entscheiden sich für die Variante mit inkludiertem Nervenkitzel. Im Rahmen des Ausflugspakets geht es alternativ im offenen 4x4-Geländewagen auf Safari durch den Park. Mit Ihrer Kamera und einer ordentlichen Portion Erlebnishunger machen Sie sich auf die Suche nach den begehrten Fotomotiven. Zurück in Ihrer Unterkunft, dem Mondjila Safari Camp, lassen Sie sich das Abendessen munden. Was erwartet Sie wohl morgen?

10. Tag - Region Etosha Nationalpark - Okonjima - Okahandja (ca. 400 km)
Mit einem köstlichen Frühstück starten Sie in den Tag. Über Outjo und Otjiwarongo fahren Sie zum ersten Ziel - Okonjima. Dies ist der Standpunkt eines berühmten "Rehabilitation Centres" für Geparden und andere Raubkatzen. Verwundete oder auch vergiftete und kranke Tiere, werden hier gepflegt und geheilt. Stellen Sie sich vor, wie schön es für die Pfleger ist, ein geheiltes und starkes Tier wieder in die Freiheit entlassen zu können. Am späten Nachmittag treffen Sie in Ihrer Unterkunft ein - The Elegant Farmstead. Der einzigartige Charme, welcher aus der Verbindung von alt und neu entstanden ist, macht Ihren Aufenthalt hier zu einem besonderen Erlebnis. Das historische Farmhaus versetzt Sie bei Ankunft zurück in die Vergangenheit. Herzlichkeit und Fürsorge für ihre Gäste - das macht die moderne Gästefarm aus. Im Rahmen des Ausflugspakets nehmen Sie an einer Wildbeobachtungsfahrt (ca. 2.5 Stunden) im Sonnenuntergang inkl. Getränken teil. Ein Abendessen mit Ausblick über die grandiosen Weiten der Wildnis macht den Tag perfekt.

11. Tag - Okahandja (ca. 60 km)
Es erwartet Sie die ca. 5-stündige "Ovototo Cultural Tour" - Kultur pur erwartet Sie! Eine staatliche afrikanische Hochschule öffnet ihre Türen für Sie. Freuen Sie sich auf die Erzählungen und Details zum Schulsystem Namibias. Stifte und Schreibbücher sind eine sehr willkommene, freiwillige Spende. Kleider machen Leute - im "Ovitoto Garment Centre" arbeitet eine engagierte Dame daran, den Bewohnern der Ovitoto Region herzustellen. Sie nimmt sich für Sie Zeit und veranschaulicht Ihnen ihr Projekt. Auch eine Kindertagesstätte gewährt Ihnen einen Einblick in den Alltag. Auf dem Mini-Markt des Ortes erleben Sie das geschäftige Treiben. Hier versorgen sich die Einwohner mit Lebensmitteln. Nutzen Sie die Gelegenheit und erwerben Sie ein paar Köstlichkeiten. Herzlich Willkommen im "Herero-Kraal". Auch ein Angestellter der Lodge wohnt hier mit seiner Famillie. Gemeinsam mit ihm erkunden Sie sein Zuhause - der ganze Stolz des Volkes sind deren viele Rinder. Schlendern Sie ein wenig durch den Kraal und schauen Sie sich noch ein wenig auf eigene Faust um - es gibt hier viel zu entdecken! Faszinierend die handgefertigten Püppchen in den kleinen Souvenirläden! In der Zwischenzeit wurde für Sie ein köstliches Mittagessen unter den großen Schattenbäumen hergerichtet. Lassen Sie sich die traditionellen Speisen munden, bevor Sie zur Ihrer Unterkunft zurückkehren. Bei einem letzten Abendessen auf Ihrer Farm "The Elegant Farmstead" erinnern Sie sich noch einmal an die Eindrücke der letzten Tage.

12. Tag - Okahandja - Windhoek (ca. 110 km) - Abreise
Als abschließendes Highlight Ihrer Reise besuchen Sie die Farm Krummhuk, wo Sie während einer Führung in das tägliche Farmerleben eingeweiht werden. Nach einer wunderschönen Reise mit vielen gesammelten Eindrücken des ländlichen Lebens in Namibia, führt Sie Ihr Weg zurück zum Flughafen Windhoeks und Sie fliegen zurück nach Deutschland.

13. Tag - Ankunft in Deutschland